Ergebnis

Drei Tage vor Schuljahresende kamen 20 Schülerinnen und Schüler aus ganz Baden-Württemberg an der Akademie zusammen, um eine Woche lang in unterschiedlichen Ateliers angeleitet von renommierten Künstlern ihre kreativen Potentiale zu entfalten. Insgesamt hatten sich für die Altersgruppe der 17 und 18-Jährigen 48 Jugendliche mit einer Mappe beworben.
Ermöglicht wird die Maßnahme durch die Förderung der Baden-Württemberg Stiftung und der Stiftung Kinderland in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Akademie Schloss Rotenfels.

Nach einer kurzen Einführung begann der schwierige Prozess, sich für eines der beiden Ateliers entscheiden zu müssen. „Spielraum Bild“ – das große Format erschien vielen da doch vertrauter als das Bildhaueratelier „Bau-Klötze-Staunen“.
Schließlich fanden sich beim Stuttgarter Maler Tillmann Damrau wie beim Bildhauer Manfred Emmenegger-Kanzler aus Ottersweier ungefähr gleich viele Jugendlich ein. Neben dem Erlernen der jeweils grundlegenden Techniken stand ganz die individuelle Begleitung der Werkentwicklung im Vordergrund. Dazu gaben neben den Filmen über Michelangelo und Jean Michel Basquiat vor allem eine digitale Werkschau von Herrn Damrau und der Atelierbesuch bei Herrn Emmeneger-Kanzler wichtige Impulse. Beim Besuch in der Kunsthalle Karlsruhe hatten die Jugendlichen Gelegenheit, sich mit zeitgenössischer französischer Kunst auseinander zu setzen. Außerdem durften sie hinter die Kulissen schauen und lernten die Arbeitsbereiche des Kupferstichkabinetts und der Papierrestaurierung kennen.

Die Möglichkeit kontinuierliche in den Werkstätten zu arbeiten im Gegensatz zum getakteten Unterricht in der Schule, bietet ein universelles Lernfeld, in dem die Jugendlichen die Fülle ihrer Eindrücke und Erfahrungen mit künstlerischen Mitteln strukturieren können. Ziel war dabei die ganzheitliche Erziehung zur Wahrnehmung, Erkenntnis und Empfindung, die nicht allein auf die visuelle Perzeption beschränkt ist, sondern die allseitige Entwicklung der Persönlichkeit im Focus hatte.
Erstaunlich waren die hohe Konzentration und die Ausdauer, die alle an den Tag legten, oft wurde bis in die Nacht gemalt und gearbeitet. Stolz präsentierten die Jugendlichen ihre Arbeiten bei der Abschlussveranstaltung dem Publikum. Gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas tun zu können, war neben dem Spaß am Malen und Gestalten die mehrheitliche Rückmeldung zu dieser intensiven kreativen Woche.

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